Silvester Salsa Congress Stuttgart

      Nun, ich warte eigentlich auf die Anderen... bis sie hier Ihre Meinung loswerden... Will Ihnen nicht vorweg wegnehmen...

      Also, ich warte mal ab... was die Anderen dazu schreiben... denn es waren ja z.B. Sabine "Salsabine", Monica, Mitchell, Assal... und meine Freundin und ich... dabei...!!!
      Stuttgart

      Was ist eigentlich ein Dance-Battle? So was Ähnliches wie bei „Street Style“, dem Film, in dem so an die dreißig knallharte durchtrainierte Jungs sich gegenseitig in Grund und Boden tanzen?! Hört sich verdammt gut an... und sieht noch viel besser aus!
      Das dürfte sich auch Kia von der Salsa-Company in Stuttgart gedacht haben als er über Silvester mehr als 20 Tänzer aus ganz Europa zu sich eingeladen hatte um ihr Können bei einem Salsa-Battle unter Beweis zu stellen. Die Liste der Geladenen war lang: Leye und seine Company aus Paris (insgesamt 8 TänzerInnen), Uforia DC (Paris), Salsa Heat (Amsterdam), Anne und Anichi aus Freiburg, Assal aus Essen, Raoul aus Zürich und Eddi und Mitchell aus Hannover. Und wenn man diese Tänzer schon mal bei sich hat, dann bietet sich das ja an, dass sie gleich ein paar Workshops geben – so kam es dazu, dass in Stuttgart vom 31.12.2004 bis zum 02.01.2005 ein kleines Salsa-Festival stattfand
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      Am Silvesterabend kamen alle am Hauptbahnhof an, und spätestens hier dürfte der Veranstalter keine ruhige Minute mehr gehabt haben, denn ständig musste dafür gesorgt werden, dass die Tänzer, DJs, Moderator und Co. abgeholt, zum Hotel gebracht, auf ihre Zimmer verteilt werden (was sich wohl als eine der größten Herausforderungen entpuppt hat, aber schließlich haben alle ihr Bett bekommen, auch wenn das Gerücht rumging, es habe sich dabei eher um einen Computertomographen gehandelt, dem verfügbaren Platz nach zu urteilen…), dann zum Veranstaltungsort und wieder zurück und und und … ( vom CD-Abholservice für DJs, die ihr Equipment oder für Tänzer, die ihre Show-Musik vergessen haben ganz zu schweigen!)…so sollte es noch die nächsten zwei Tage weitergehen, und Carsten, falls du das hier liest – wir bewundern dich dafür, dass du DAS durchgehalten hast - 20 mal am Tag mit dem Minibus zwischen allen Hotels, Bahnhof und verschiedenen Veranstaltungsorten zu pendeln – und falls uns jemand fragt – die rote Ampel haben wir gar nicht gesehen!

      Um 20:00 haben sich dann alle im Glaspalast getroffen – einem sehr großen schönen Saal irgendwo in Stuttgart-Vaihingen mit recht…ähm… drehfreudigem Boden (tja, Turnschuhe an Silvester? Wohl kaum, also Augen zu und am Tanzsportgerät festkrallen!) dessen drei Wände komplett aus Glas bestanden (für alle, die jetzt Mitleid mit uns haben, weil wir in so einem kalten Raum gefeiert haben - natürlich hat es auch eine vierte Wand gegeben, wie es sich für so einen Saal eben gehört – nur eben war die nicht aus Glas…).
      Dort waren zwei Getränkebars (was für die Menge an Durstigen manchmal etwas wenig gewesen ist, vor allem kurz vor Mitternacht) und ein Buffet im Nebenraum aufgebaut.
      Musiktechnisch hat sich der Veranstalter sehr an Kongresse gehalten – abgesehen von einer Bachata und einem paar Reggeaton-Liedern zum Schluss wurde nur Salsa gespielt.
      An diesem Abend war die Tanzfläche gut gefüllt denn abgesehen von den Eingeladenen kamen Tänzer nicht nur aus Stuttgart und Umgebung sondern aus ganz Deutschland und sogar Holland und Schweiz um dort ins neue Jahr hereinzutanzen und sich die 2 Shows anzuschauen.
      An dieser Stelle muss man sagen, dass es im Großraum Stuttgart (leider?) noch drei weitere Salsa-Silvesterparties gab, was natürlich für ein Event dieser Größe etwas schade ist – der Saal hätte das eine oder andere Paar noch gut vertragen können!

      Am 1. Januar fing bereits um 11 Uhr das Workshopprogramm an – was einigen sichtbar zu früh war, dennoch haben alle tapfer durchgehalten und das sogar ohne jegliche Zwischenfälle (abgesehen von dem einen oder anderen Treppensturz der Trainer, die immer in den ersten Stock hochrennen mussten um die Anlage zu bedienen, die sich auf der Galerie befand – da soll mal einer behaupten, Tanzen sei gar kein richtiger Sport!)

      Als es auf den Abend zuging kam bei den Tänzern immer häufiger die Frage auf, die wir uns bereits am Anfang gestellt haben – was ist denn nun eigentlich ein Salsa-Battle und wie macht man das zum Teufel noch mal?!
      Wie auch immer das herausgefunden wurde, als es soweit war schien es einfach jeder zu wissen – es wurde getanzt, was das Zeug hält – zuerst die Länder gegeneinander, dann wild durcheinander, dann Frauen gegen Männer und schließlich einfach alle miteinander – Publikum eingeschlossen!

      Zur Krönung des Abends gab es noch drei Shows, so dass die Zuschauer wohl voll auf ihre Kosten gekommen sein dürften.
      Wer allerdings danach bereits die Party verlassen hat, und das waren leider viele, hat wohl den schönsten Moment verpasst – denn da hat die Truppe rund um Leye aus Paris so richtig losgelegt – und das war mehr als einfach nur sehenswert !!!

      Am Sonntag ging es wieder um 12 Uhr mit den Workshops los, und diesmal war es noch wesentlich eindeutiger, dass es VIEL zu früh war für die meisten! An diesem Tag fanden 5 Kurse statt, von denen 3 eigentlich on 2 sein sollten, da sich jedoch das Zählen für die meisten nach so einem Partymarathon als zu anstrengend erwiesen hat (Zitat: „On 2? Oh, ich glaube, ich gehe doch lieber schlafen…“) hat der Veranstalter noch kurzfristig umdisponiert und alle noch Tanzfähigen haben auch diesen Tag noch tapfer durchgestanden.

      Alles in einem war das auf jeden Fall eine gelungene Veranstaltung mit vielen tollen Tänzern und DJs, die das Publikum nicht auch nur eine Minute haben ausruhen lassen – was bei Namen wie Leo García, Ronckey Crew und Moise aus Paris allerdings auch nicht anders zu erwarten war!
      >hier ein ganz spezielles Dankeschön an bei beiden Brüder Fredy Fresh und Indio (Ronckey Crew), die uns richtig eingeheizt haben und uns mit ihrer eigenen mitgebrachten Anlage uns einen schönen Abend bescherrt haben<
      Und falls der Veranstalter sich dazu entscheidet, das Event nächstes Jahr zu wiederholen bleibt zu hoffen, dass noch mehr Leute nach Stuttgart kommen – wär doch schade um den freien Platz auf der Tanzfläche!
      Ich persönlich bedanke mich bei Kia und Govanna für Ihre Einladung und für das, daß sie sowas auf die Beine gestellt haben.
      Denkt dran... daß nächste Mal wird es immer besser.... :tongue: :tongue: :tongue: