Salsa Springbreak Weekend 2006 in Hannover
Die Arbeitswoche hat uns wieder, aber mit schönen Erinnerungen an das zurückliegende Salsa Wochenende! Doch was genau war an dem Salsa Wochenende – wir schauen mal zurück…
25 März 2006, ein schöner Tag, die Sonne blickt ab und zu durch die Wolken und es riecht nach Frühling. Vielleicht haben die Organisatoren dies schon früher gewusst und deshalb Ihr Event auf dieses Wochenende gelegt, um ihrem Motto gerecht zu werden „Springbreak Salsa – Der Frühling kommt und mit ihm ein ganzes Wochenende Salsa in Hannover“.
Dies haben sich wohl auch alle Teilnehmer gedacht, die zahlreich zu den Salsa Workshops in der neuen Location erschien sind. Die Glaswand, die sich in dem großen Saal des Tanzhauses Bothe befindet, sorgt für genügend Lichteinfall und lässt den Raum so heller und freundlicher erscheinen. Der wunderbare Ausblick auf das Wasser unterstreicht das schöne Ambiente der Location, wo man ab und zu die Schiffe vorbeifahren sieht.
Die Workshops verliefen über 2 Tage (Sa./So.). Ob Cha Cha, Body Movement, Styling, Partnering oder Musik-Theorie, die Organisatoren versuchten alle wichtigsten Bereiche im Salsa gut abzudecken. Besonders nennenswert war der Salsa Workshop mit Super Mario, der stets mit einem ansteckenden Lächeln und einer positiven Ausstrahlung die Leute wie kein anderer durch seinen Workshop führte und so vielen noch gute Tipps auf den Weg gab. Neeraj , der mit sichtbarem künstlerischem Talent und Selbstbewusststein ausgestattet ist, zeigte mit seiner polnischen Partnerin Ania tolle Salsa Combinations, in denen sie nicht nur die Kenner ihren schönen Stil erkennen ließen.
Der Samstagabend stand im Zeichen der Salsa Shows. Gegen 23 Uhr betraten Super Mario und Julia die Bühne und kündigten die ersten Shows an. Auch hier konnte Super Mario als Moderator überzeugen, der mit sympathischen Kommentaren es verstand bei dem Publikum gut anzukommen und so die Stimmung noch mehr anzuheizen. Im ersten Showblock traten viele Hannoveraner Tänzer/Lehrer auf, die Ihr Können unter beweis stellten. In der Pause konnten alle die Zeit nutzen, um sich frisch zu machen oder die einstudierten Figuren auf der Tanzfläche auszuprobieren, denn in 26 Minuten ging es mit dem zweiten Showblock weiter. Am Anfang der zweiten Salsa Showblocks wurden die Zuschauer gebeten, etwas zurückzutreten, da viele der kommenden Tänzer für Ihre Salsa Shows mehr Platz bräuchten und deswegen nicht auf der Bühne tanzen können.
Zu sehen bekamen wir neben den spontan angemeldeten Show aus HH, zwei Shows aus Stuttgart, eine Show aus Berlin und einige mehr.
Wenn man sich kurz unter dem Publikum umgehört hat, so fanden viele Leute drei Shows ganz besonders herausragend.
Die Aladin -„1000 und eine Nacht“- Salsa Show aus Berlin gehörte dazu, getanzt von Franco und Lisandra. Die tollen orientalischen Kostüme und die abgestimmte Choreographie versetzen das Publikum ins Stauen, dass man Orient und Salsa mischen kann.
Die tolle Cha Cha – Show, getanzt von Tamambo (London) und Assal (Essen) war ein ganz besonderes Highlight des Abends. Sie verstanden es sofort, durch Ihre lockere Art, dass Publikum mitzureißen. Das gut aufeinander abgestimmte Paar machte übrigens nicht nur auf der Tanzfläche eine tolle Figur.
Zu Neeraj und Ania muß man nicht viel sagen. Die beiden, die auch früher durch Ihre eigene Interpretation der Melodie verstanden, eine tolle Choreographie hinzuzaubern, bildeten nicht umsonst den Abschluß des Showblockes – sie präsentierten eine komplett neue Salsa Show, die bis jetzt noch nirgends zu sehen war. Ihre tollen Kostüme unterstrichen nur einen Hauch von dem, was sie auf die Tanzfläche hingezaubert haben.
Nach den beiden Showblöcken ging es mit der Party weiter. DJ Dave, alleine an den Turntables, sorgte mal mit Bachata zwischen den ganzen Salsastücken für eine abwechslungsreiche Musik.
Punkt 2 Uhr mussten die Uhren eine Stunde vor gestellt werden, somit haben alle Salseros noch ca. 1,5 Stunden Zeit fürs Tanzen gehabt bis der Schluß eingeläutet wurde.
Als Fazit können wir sagen, die Organisatoren haben eine gute Leistung hingelegt. Ständig vorhandene Ansprechpersonen ließen keine Fragen offen. Alles wurde gut durchgeplant und wenn es mal nicht so war, so fiel es einem normalen Gast gar nicht auf, was auch gut war.
Die Kritikpunkte können wir nur der Location und den Salsa Tanzlehrern zuschreiben. Die schöne Location, die sich bei der Party als „Heizoffen“ entpuppte, konnte mit Ihrer betriebenen Lüftung für keine Abkühlung sorgen. Der Sound hallte leider so sehr, dass man Probleme hatte, die Musik gut zu verstehen.
Die Salsa Tanzlehrer waren bei der Party wohl sehr müde oder mit anderen Sachen beschäftigt, dass man sie kaum auf der Tanzfläche gesehen hat. Schade, denn gerade die Präsenz außerhalb der Shows und Workshops sollte für einen Lehrer sehr wichtig sein…