Drehen bis der Arzt kommt??

      Drehen bis der Arzt kommt??

      Ein heisses Thema, wie ich finde: Tanzen wir Deutschen (Europäer) zu figurenlastig?

      Hören wir dabei gar nicht mehr die Musik und fühlen unseren Partner wirklich?

      Gestern habe ich von einer Spanierin, die zufällig auf meine Webseite gelangt ist, eine Mail bekommen, in der sie mir geschildert hat, dass sie kürzlich in Köln war und es schrecklich fand, wie man dort tanzt. Sie sagte, Man(n) hätte sie stundenlang nur gedreht, gedreht und .... Sie sagte, bei sich tanzen die Leute viel weniger mit Figuren, aber dafür mit mehr Herz und Gefühl....

      Stimmt das? Sind wir Deutschen gefühllos? Distanzieren wir uns vom Tanzpartner dadurch, dass wir ihn mit tausenden Figuren von uns "fernhalten" und so gar nicht an uns ranlassen?

      Es gibt sogar viele,die ungern Merengue tanzen, weil man sich so "nahe" ist und wohl auch keine "Ablenkung" durch Figuren hat. Weil da "muss man sich ja ständig anschauen..." ?(

      Was meint ihr dazu?

      Besos Chris

      RE: Drehen bis der Arzt kommt??

      Du meine Güte ... Wenn mir meine Partnerin sagt ich drehe sie zuviel, dann wird halt weniger gedreht :] ALLEN kannst Du es eh nicht recht machen..... ;)

      Ich habe auch echt aufgegeben mir draüber irgendwelche Gedanken zu machen. Ob die Chemie zwischen führen und führen lassen stimmt hat man eingendlich relativ schnell raus. Wenn es mit der Führung gar nicht klappt machst DU eben die Drehungen...... Und wenn Die Partnerin sich beschwert, daß man zu eng tanzt macht man eben keine Drehungen und hälst Abstand ?( Also die 5 Minuten, die so ein Lied dauert sollte man doch so über die Bühne bekommen, daß es ohne Mord und Todschlag endet. Und ob man dann noch ein 2. Lied versucht sollte doch innerhalb von einigen Sekunden abzusprechen sein. Da reicht erfahrungsgemäß ein Blickkontakt....

      Also alles ganz einfach :D

      Nicht zu viele Gedanken machen. Die (SALSA) Schulen hier unterrichten nuneinmal gerne die Figuren ......

      RE: Drehen bis der Arzt kommt??

      @anaconda

      ...du bist irgendwie am Thema vorbeigehuscht....es geht um das Gefühl und die Tatsache, dass viele sehr viel tun...um sich den anderen letztlich "vom Halse zu halten"...

      darum geht es bei dem Beitrag.

      Saludos
      Chris
      Cooles Thema...

      Naja, Latinos drehen wesentlich weniger, das ist richtig... Und ganz im ernst, man geniesst das Tanzen mehr... -----> MEINE MEINUNG!

      Drehungen machen Spass, und das Tanzen fetzt mehr... Aber gerade zu Salsa Romántica gibt es nichts Schöneres als einen schönen Cuban ohne viele Drehungen...

      Fakt ist, dass sogar einige Latinos hier sagen, "Klar drehen wir hier, aber wenn ich in ... ( z. B. Venezula ) wäre, dann könnte ich da so nicht tanzen!"

      Warum ist denn Cumbia so beliebt? Weil es auch ein ruhigerer Tanz ist... Und das ist das, was ich als "sabor latino" bezeichne... ;) :tongue:
      Das absolute Wissen führt zu Pessimismus; die Kunst ist das Heilmittel dagegen.
      Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph


      meine meinung

      zum einen ist für mich die anzahl der drehungen und figuren sehr stark von der figur abhängig ... ich könnte die herren immer würgen, wenn sie bei salsa romantica wie wild zu tanzen anfangen .... neeeeeeeeeeeee danke ... und ja, das machen einige, weil sie einfach noch nicht begriffen haben, dass man beim salsa nicht tausend figuren tanzen muss, sondern dass es viel mehr darauf ankommt, was einem der herr vermittelt und dass viele damen bereits mit einem guten grundschritt und ein paar wenigen drehungen zufrieden sind, wenn sie zur stimmung der musik passen .... wenn natürlich ein sehr schnelles stück kommt, dann macht es schon sehr viel spass (zumindest mir) wie wild durch die gegend zu wuseln.

      ein unterschied, der auch noch in richtung latino tanzen geht, ist das allein der grundschritt mit viel mehr power getanzt wird, genauso wie z.b. die führung oder grundspannung um einiges stärker ist als z.b. im nys ... ich glaub im nys wird die kraft, die man in figuren steckt eben bei der führung gespart

      und jetzt bitte keine diskussion, welcher stil besser ist oder was auch immer... mir macht beides spass und zu deiner frage ja, latinos drehen weniger und es ist mehr nähe vorhanden. aber das liegt nicht nur daran, wieviel drehungen getanzt werden, sondern bereits (meiner meinung nach) in der metalität oder persönlichkeit verankert.
      ich wünsch dir eine gute reise!
      @ kerstin:

      Finde vor allem... Was doch gerade das Schöne an "salsa romántica" ist, ist dieses Körperspiel zwischen den Partnern...

      Ich meine, hallooooooo, SALSA ist ein erotischer Tanz, ein Tanz, der Freude, Leben, Trauer, Vergessen, etc... ausdrückt!

      Warum das Ganze mit soviel Drehungen versauen?

      Man muss ja nicht gleich Körper aneinanderpressen (auch wenn das manchmal sehr nice sein kann :P )...
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      Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph


      Muss ja gerade gestehen, dass ich jetzt vielleicht echt viel darüber nachdenke, aber je länger mir dieser Thread durch den Kopf geht, desto mehr schöne Gründe fallen mir ein...

      Die schönsten Tänze sind doch die, wo die Chemie zwischen den Partnern stimmt und die Musik den Körper locker-flockig trägt... :rolleyes:

      Wenn ich da an die Tänze im Backstagebereich mit den Jungs von Grupo Niche denke... *schwärm

      Easy going, locker-flockig... CHILL!

      Und dabei wären wir wieder bei den Worten von unserem Chill-Bro Pedro Gomez... Just chill to the music!" :gut:
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      Es ist wirklich auch eine Mentalitätsfrage. Ich habe inzwischen schon von vielen Frauen gehört, dass es ihnen sehr unangenehm ist, wenn die Männer ständig versuchen, "sich an ihnen zu reiben".

      Wenn man das Tanzen etwas unschuldiger und weniger "dirty" gestalten will, sind Figuren und Drehungen eine gute Möglichkeit.
      Original erstellt von Hannes:
      Es ist wirklich auch eine Mentalitätsfrage. Ich habe inzwischen schon von vielen Frauen gehört, dass es ihnen sehr unangenehm ist, wenn die Männer ständig versuchen, "sich an ihnen zu reiben".

      Wenn man das Tanzen etwas unschuldiger und weniger "dirty" gestalten will, sind Figuren und Drehungen eine gute Möglichkeit.


      Sorry, Hannes, aber bei allem Respekt... Was für'n Müll ist das denn?
      Weniger Drehungen = Reibetanz?
      Hast du da was verwechselt??? ?(
      Es geht hier um einfach schönen Salsa ohne viel Pipapo!
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      Die Kunst besteht darin, mit möglichst wenig Figuren tanzen zu können.
      Voraussetzung ist das bewusste Hören der Musik und Körperkontrolle.
      Und genau dies bedarf sehr viel Übung bzw. das Erlernen des Tanzes auf der „Strasse“, d.h. ausserhalb einer Tanzschule.
      Tanzschulen bringen den Leuten häufig nur Figuren bei, aber das Wichtigste, dass Tanzen mit der Musik wird vernachlässigt.
      Männer, die nur drehen, können genausowenig tanzen, wie Frauen, die anfangen zu gähnen, sobald sie nicht rumgeschleudert werden. In beiden Fällen handelt es sich um Anfänger, die nicht verstanden haben, worum es beim Tanzen geht.

      Denke, es ist auch eine Mentalitätsfrage. Europäer gehen leistungsorientiert ans Tanzen ran, Latinos haben mehr Spass, weil sie die Musik verstehen und mit mehr Gefühl tanzen.

      Gruss
      Versuch doch mal einem Bekloppten zu erklären, dass er bekloppt ist, einem Raucher, dass er mit dem Rauchen aufhören soll oder einem Salsa Junky, dass er nicht so häufig weggehen/tanzen soll :D
      @hannes, sia

      es geht hier nicht ums "reiben", sondern einfach nur um salsa, bei dem auf die musik getanzt wird, ohne dass der herr die dame pausenlos durch die gegend wirbelt. es geht hier darum, bereits den grundschritt "richtig" zu tanzen und allein der grundschritt kann so vielfältig variiert werden, dass man fast einen ganzen tanz damit gestalten kann, wenn man auf die musik tanzt. das heisst nicht, dass drehungen schlecht sind, sondern es geht darum, dass man auch lernen kann, aus weniger mehr zu machen.

      @enes

      voll zustimm! :bussi: ;)
      ich wünsch dir eine gute reise!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kerstin“ ()

      Original erstellt von Kerstin:
      ...es geht hier darum, bereits den grundschritt "richtig" zu tanzen und allein der grundschritt kann so vielfältig variiert werden...


      ...dass man dabei schon viel mehr Spass haben kann, als bei tausend tollen Drehungen und Figuren. ;)


      @ Kerstin:
      Das absolute Wissen führt zu Pessimismus; die Kunst ist das Heilmittel dagegen.
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      hehe, das mit dem drehen hat ismael mal schön auf den punkt gebracht. er erzählte von paaren, die sich den wolf drehen (frei übersetzt) und dazu läuft "devorame .."

      hehe ..

      @ sreca
      naja, deshalb tanzen so viele latino's auch vollkommen neben dem takt .. weil sie so viel von der musik verstehen - durfte ich mir in der Dominikanischen Republik ein Bild von machen. Bachata und Merengue, der Hammer, aber Salsa?? Hab das kalte Grausen bekommen bei so viel Gefühl. 8) Aber klar, wer von Kindesbeinen mit dieser Musik und der Bewegung aufwächst der sollte es dann irgendwann auch auf dem Level können daß nur noch Gefühl das Tanzen bestimmt.
      Pray for mercy from .. Puss in Boots
      shrek2.com
      Original erstellt von Bachatero:

      @ sreca
      naja, deshalb tanzen so viele latino's auch vollkommen neben dem takt .. weil sie so viel von der musik verstehen - durfte ich mir in der Dominikanischen Republik ein Bild von machen. Bachata und Merengue, der Hammer, aber Salsa?? Hab das kalte Grausen bekommen bei so viel Gefühl. Aber klar, wer von Kindesbeinen mit dieser Musik und der Bewegung aufwächst der sollte es dann irgendwann auch auf dem Level können daß nur noch Gefühl das Tanzen bestimmt.


      Nur, weil sie nicht auf der Eins beginnen? :evil:
      Ausserdem steht der Begriff Latinos nicht für das eine kleine Land namens DomRep. ?(

      Hey, und davon abgesehen... Sorry, lieber so, als von Leuten rumgeschleudert zu werden, die nie verstehen werden, was die Musik bedeutet.
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