Hallo Linda!

Gleich mal wegen "falsch gepostet" - Geduld, Eddi oder Ven werden sich der Sache schon annehmen und den Thread verschieben!

Und nun zum Thema!
Super, daß Du das ansprichst, mir ist es nämlich auch aufgefallen!
Nehmen wir zum Beispiel die Afro-Show von Daddy und Corinne - ich fand sie wirklich super!!! Aber irgendwie habe ich die ganze Zeit gewartet, daß es noch "richtig" losgeht, die ganze Zeit gedacht - gleich legen sie noch einen drauf, gleich gibts ein richtig schönes schnelles Mambostück oder so und sie werden Afro mit Salsa verbinden...
Aber irgendwie sollte es nicht sein...
Genauso bei Agua...wie auch immer aus Barcelona - ich fand die Akrobatik toll, aber irgendwie dachte ich auch dort die ganze Zeit - es fehlt doch was, gleich muß es noch "richtig" losgehen...
Und auch da kam nichts...
Ich fand beide Shows trotzdem super, das auf jeden Fall, aber mir persönlich hat da trotzdem noch ein kleines Stück gefehlt, nämlich das kleine Stück, wegen dem wir eigentlich alle da waren - Salsa!
Und genauso wie ich es schade fände, wenn alle Salsashows auch tatsächlich nur noch aus "reinem" Salsa bestünden, fände ich es traurig, wenn das der allgemeine Trend wäre... Ich finde, man sollte da ein ausgewogenes Verhältnis in der Choreographie finden können!

Was für mich eine Salsa-Show ausmacht? Hmmmmm...

Also, von mir aus kann sie gerne mit Chacha beginnen, finde ich sogar ziemlich cool, aber nur, wenn es gekonnt ist... :gut:

Ich fand Edie und Al's Show wie immer ziemlich spitze, weil die beiden Salsa mit lustigen Einlagen verbinden...

Oder Shows wie von Johnny Vazquez, wobei ich sagen muss, dass mir die in Hamburg nicht so gut gefallen hat, wie seine anderen...

Es muss reinhauen, du musst den Spass sehen, den du beim Salsa hast, das ist in meinen Augen das Ausschlaggebende...

Und? Wie war es dieses Mal in Hamburg auf dem Salsafestival?

Ich fand, viele Newcomer haben sie zu viel an den Vorbildern orientiert...

Es war von den Paaren gut getanzt und doch man konnte zu sehr die Stile der Lehrer sehen... es war wenig persönliches von den Paaren dabei.

Einige Paare haben sich sogar die Choreographie von den Stars machen lassen (Tamambo = das Paar aus München am Fr. / Luis & Melissa für das Paar aus Polen am So.)

Der Salsateil war bei vielen Paaren sehr kurz gehalten... oder irre ich mich da?

ich finde die shows auf einem salsafestival müssen nicht unbedingt aus salsa bestehen, im gegenteil. ich finde es toll immer wieder andere einflüsse und tänze kennen zuz lernen. gerade die rumba, guaguanco und andere tänze hätten kaum solch einen einfluss aufs tanzen, wenn sie nicht z.b. von tropical gem und anderen tänzer so faszinierend vorgeführt worden wären. vor allem entwickelt sich salsa unter diesen einflüssen immer weiter und die elemente werden mehr und mehr übernommen. warum sollte man sich mit einer starren masse begnügen?!

und zu den shows der tänzer:
sie sollten etwas persönliches haben. sich eine show von einem künstler zusammenstellen zu lassen finde ich nicht gut, es ist ja nichts "eigenes" was man entwickelt hat oder auch mal gesehen und dann übernommen hat. man tanzt "jemand anderen" aber eben nicht sich selbst. ich glaube dass die interpretation der musik immer aus einem selbst kommen sollte und dass es auch das ist, was die faszination an dieser art von musik und tanz ausmacht! die vielfältigkeit und persönlichkeit der einzelnen personen und deren umsetzung. wobei ich auch glaube, dass es kaum eine größere ehrenbezeugung geben kann, als elemente eines anderen künstlers in seine eigene art zu übernehmen, da man damit doch bezeugt, dass einen diese art des tanzens fasziniert und ispiriert. wenn man hingegen nur eine "show" eines anderen paares übernimmt, wird man damit nie soweit kommen, wie man es mit seiner eigenen art und entwicklung schaffen würde. nämlich mit authentizität und persönlichkeit das publikum zu überzeugen!