Hallo,
es wird immer wieder davon gesprochen, dass Show und echte Leidenschaft sich widersprächen. In dem Zusammenhang wird oft von "Schauspiel" im negativen Sinn geredet.
Ich möchte hierzu einen Aspekt beisteuern, der mir selbst sehr geholfen hat. Im Rahmen meines Berufs habe ich mit verschiedenen Regisseuren gearbeitet, u. a. mit Peter Henze, dem ehemaligen Leiter der Theaterwerkstatt Hannover. Er hat immer wieder größten Wert darauf gelegt, dass ein guter Schauspieler nicht in dem Sinn "spielt", wie sich der Laie das vorstellt. Normalerweise denkt man, ein Schauspieler würde eine Art Maske aufsetzen und etwas vorspiegeln, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist.
Aber ein Schauspieler ist nur dann gut, wenn er einen Teil seiner Seele aktiviert, in dem das Gefühl, das er gerade zum Ausdruck bringen will, tatsächlich vorhanden ist. Das heißt, das er eher daran arbeitet, Masken abzulegen, als welche aufzusetzen. Er muss die Rolle von innen her fühlen, sonst ist es schlechtes Schauspiel.
Genauso ist es mit einem Tänzer oder einem sonstigen Künstler, der öffentlich auftritt. Vielleicht war er eben noch wegen privater Dinge traurig oder wegen eines Verkehrsstaus gestresst. Aber diese Dinge streift er ab und bringt sich innerhalb kürzester Zeit in die bestmögliche Laune - und die strahlt er dann auch aus. Das gelingt nicht immer gleich gut und ist auch Übungssache - aber wenn es gut ist, ist es echt. Und gleichzeitig Show!
Was meint Ihr dazu?
es wird immer wieder davon gesprochen, dass Show und echte Leidenschaft sich widersprächen. In dem Zusammenhang wird oft von "Schauspiel" im negativen Sinn geredet.
Ich möchte hierzu einen Aspekt beisteuern, der mir selbst sehr geholfen hat. Im Rahmen meines Berufs habe ich mit verschiedenen Regisseuren gearbeitet, u. a. mit Peter Henze, dem ehemaligen Leiter der Theaterwerkstatt Hannover. Er hat immer wieder größten Wert darauf gelegt, dass ein guter Schauspieler nicht in dem Sinn "spielt", wie sich der Laie das vorstellt. Normalerweise denkt man, ein Schauspieler würde eine Art Maske aufsetzen und etwas vorspiegeln, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist.
Aber ein Schauspieler ist nur dann gut, wenn er einen Teil seiner Seele aktiviert, in dem das Gefühl, das er gerade zum Ausdruck bringen will, tatsächlich vorhanden ist. Das heißt, das er eher daran arbeitet, Masken abzulegen, als welche aufzusetzen. Er muss die Rolle von innen her fühlen, sonst ist es schlechtes Schauspiel.
Genauso ist es mit einem Tänzer oder einem sonstigen Künstler, der öffentlich auftritt. Vielleicht war er eben noch wegen privater Dinge traurig oder wegen eines Verkehrsstaus gestresst. Aber diese Dinge streift er ab und bringt sich innerhalb kürzester Zeit in die bestmögliche Laune - und die strahlt er dann auch aus. Das gelingt nicht immer gleich gut und ist auch Übungssache - aber wenn es gut ist, ist es echt. Und gleichzeitig Show!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hannes“ ()
Dann mal in unterschiedliche Salsero/a-Rollen schlüpfen: mal charmant, verspielt, lasch, englisch steif, wuschig, cool, showmäßig, kokett, aggressiv, ultraelegant, albern... tanzen. Könnte ein ungeahntes Ausdrucksspektrum eröffnen.
Und wer dann mit Salsa vor ein Publikum gehen möchte, bräuchte für den dritten Schritt einen Beobachter von außen, der auf die Details aufmerksam macht, die beim spielerischen Umgang mit dem Salsa-Tanzen eher zufällig entstehen, aber bei diesem Paar eben gut, authentisch und wirkungsvoll aussehen. Wenn das stimmig ist, kann zum Schluss eine Choreographie ausgearbeitet werden, die diese Elemente nutzt. Ich glaube nicht, dass sie dann aufgesetzt wirken würde, wenn die Basis stimmt, auf der sie aufgebaut wird.