Im Allgemeinen kann man das manchmal leider nachvollziehen. Wir wissen alle, wovon hier gesprochen wird. Gleichzeitig gibt es aber immer noch Länder, in denen Deutsche relativ gut angesehen sind.

Was mich wundert, ist, dass die US-Amerikaner hier relativ gut wegkommen. Ich habe in einigen Ländern erlebt, dass sie wegen der politischen Attitüde ihrer Regierung und der Ausbreitungstendenz ihrer Kultur deutlich abgelehnt werden.

wen von den Deutschen hier im Forum meinst du denn speziell?

Original von Hannes
Was mich wundert, ist, dass die US-Amerikaner hier relativ gut wegkommen. Ich habe in einigen Ländern erlebt, dass sie wegen der politischen Attitüde ihrer Regierung und der Ausbreitungstendenz ihrer Kultur deutlich abgelehnt werden.

P.S.: ... obwohl die weitaus meisten Amerikaner, die ich persönlich kennengelernt habe, absolut erfreuliche Menschen sind ... sollte ich vielleicht dazusagen ...

Kleine Annekdote:

Auf einem Urlaub auf Teneriffa stand ich nicht weit von einem Eisstand. Eine Deutsche kam und sagte: "Ein Eis bitte!"

Ein grosses Schild mit verschiedenen Eissorten war aufgehangen. Doch es wurde "nur" nach einem Eis verlangt.

Beherzt gab dann die Verkäuferin der Kundin ein Eis.

Ja, so sind schon manche Deutsche im Urlaub...gröhl!


(Anmerkung von mir: nicht dass die Dame mal hätte zeigen können welches von den vielen Eissorten es hätte haben wollen. Nein...sie sagte es zudem noch hardcoremässig auf DEUTSCH...denn....klar...ALLE SPANIER SIND NATURGEMÄSS DER DEUTSCHEN SPRACHE MÄCHTIG...

(...lach mich grad weg, wenn ich mich so daran erinnere...)

Oki. Nun noch was konstrukives:

Mein Eindruck speziell auf Teneriffa war schon immer der...das sich viele (nicht alle!) Deutschen als ´was besseres vorkommen. Frage mich nur worauf sie sich was einbilden, denn Taktgefühl, Feingefühl...etx. fehlt sehr vielen)

Original von Christiandomingo

ALLE SPANIER SIND NATURGEMÄSS DER DEUTSCHEN SPRACHE MÄCHTIG...

Das passt jetzt vielleicht nicht 100%ig, aber das erinnert mich gerade so an meinen letzten (bzw. allerersten) Mallorca-Urlaub letztes Jahr. Wollte mir ein Baguette kaufen und geh in den Laden, schau mir die lecker belegten Baguettes an und als ich an der Reihe war sag ich nett "Hola.." und wollte auf Spanisch ein Baguette bestellen. Der gute Mann (seines Zeichens Spanier) stoppte mich jedoch sofort mit: "Hallo, was hätten Sie denn gerne?" aaaahhhhh

har, har,...das ist mir in Griechenland passiert. Hatte mir unter Aufbietung höchster Konzentration einige Worte gemerkt und wollte auch an der Kasse bezahlen ...da sagt mir die arrogante Kassiererin, ich solle doch auf Englisch sprechen, das würde ja dann viel besser gehen.

Grrrrrrrrrr...nicht etwa, dass sie mein Engagement geschätzt hätte, nein...ich soll doch lieber das Griechisch lassen, so unter dem Motto, DU KANNST DAS JA EH NICH...

ich war also gestern mit meiner partnerin kerstin in enschede weil dort eine latinparty angekündigt war. da wir auf den schnupperkurs beide keinen bock hatten haben wir uns noch in ein kaffee gesetz und dort nen kaffee getrunken ...

Ich bezahle also und da sitzen da 2 Typen am Tresen.

Er : Eye bist Du Deutscher.
Ich : Ja das bin ich ..
Er : (bölkt duch den gesamten Laden : DAS HEISST : JAWOLLLLLLL IBINN DÄUTSCHA

1. war ich mir keiner schuld bewusst ...(opa 1 war in nordfrankreich opa 2 auf dem u boot) und
2. habe ich gemacht dass ich aus dem laden rauskam ...

Soviel zum Thema Deutsche im Ausland ...

Hallo Anaconda,

wenn Du in Enschede warst, bist Du aber auch dem "nettesten" Teil von Holland begegnet.

Meine Oma hat früher in Gronau gewohnt (ca. 3 km nur in Deutschland). Demzufolge bin ich ein paar Mal in Enschede weggegangen mit meinem Cousin, der dort gelebt hat.

Der hat immer nur gesagt, ich solle meinen Mund halten und kein Ton sagen... Wir hatten immer TOLLE Gespräche...

Zwei mal hätte ich um ein Haar eine rein bekommen. Deutsche sind dort alles andere als beliebt. Nach dem dritten Mal hatte ich keine Lust mehr. Wir haben heute auch keinen Kontakt mehr.

Aber nun zum Thema Deutscher als Ausländer:

Ist es nicht so, das Deutschland im Ausland noch heute völlig falsch dargestellt wird teilweise?? In England glauben manche Leute tatsächlich noch, das Hitler am Leben wäre. In Amerika erfahren die Leute auch nicht unbedingt viel, was außerhalb der amerikanischen Grenzen passiert.
In Frankreich denken viele ältere Leute gerade im Elsass oder an der Loire hat Hitlers Zeiten zurück. In Montrichard (an der Loire) ist man mir an einer typischen Bar, wo sich vorwiegend die Stadtälteren treffen sehr sehr feindlich begegnet. Ich hatte direkt Mühe etwas zu trinken zu bekommen. Mein schönstes Erlebnis hatte ich in Frankreich in Verdun. (Große Schlacht im ersten Weltkrieg). Dort hat mich ein alter Franzose angesprochen als ich mir gerade die Tafel der zigtausend Toten angeschaut habe... Wir sind über 2 Stunden durch den dortigen Park gelaufen und haben über Krieg damals, heute und morgen gesprochen. Ich habe an diesem Tag sehr viel gelernt...

Und zum Thema Deutscher im Ausland würde ich sagen, das es schwer Region abhängig ist, oder?
Ein Deutscher, der auf dem Ballermann 6 seinen "erholsamen" Urlaub verbringt wird sich bestimmt anders benehmen als ein Jahr später z.B. in Trinidad...

hallo Salsaglamour ...

und dann kommt ja noch hinzu dass diese Nationen ja nun einmal selber ein paar Leichen im Keller haben.

* Spanien hat es geschafft mit sehr wenigen Soldaten 5´000´000 Indianer zu ermorden
* Niederlande :-> Sklavenhandel
* Frankreich ....ähh nun ja El grande nation hat natürlich nix auf dem Kerbholz. O.K die haben es nur bis nach Moskau geschaft wir bis an die Wolga ....
* England nun jaaaaaa .... Indien - Pakistan - Honkong .......

Steht ja außer Frage dass wir da richtig Mist gebaut haben aber ich sehe nun wirklich keinen Grund da persönlich haftbar gemacht zu werden ......

Also sorry ich bin ja auch für jeden blöden Spruch zu haben aber das ging echt zu weit ...

Was ging zu weit?

von dir gar nix .. habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedruckt ... ich meinte den vogel an der theke :-))))

aber was mich wirklich mal ineressieren würde ist was dir der franzose so alles erzählr hat ...

Hallo Ralph,

Monsieur Raphel (so hieß der alte Mann) war 1940 bei der Eroberung Frankreichs als Infantrist dabei. Er hat die Regierungsflucht von Paris nach Bordeaux begleitet und hat viel über die Stimmung und Gedanken der Soldaten erzählt.

Eigentlich wie heute:
Es gab eine unglaublich große Schicht, die Krieg anzweifelte und verurteilte. Die Mittelschicht, die sogenannten Mitläufer waren stimmungsbedingt pro oder contra Krieg und dann gab es eine kleine Gruppe die absolut fanatisch auf Krieg war.

Ich habe damals viel über Gruppenzwänge, Politischen Druck und Freie Meinungsäußerung gelernt und bin froh heute in einem Teil der Erde zu leben, der von solchen Kriegen großteils verschont wird, den ich wäre einer der ersten die an den Pranger kommen würden wegen meiner großen Schnauze...

Reicht das???

Grüße Benni

Wir also am Freitag MITTEN in Holland gewesen. Also nicht an der Grenze sondern richtig Mitten drin in Asperen.

Ich fordere auf wie man das halt in Holland so macht als Deutscher. Angrinsen und Hand hinhalten...

Sie sagt was auf Niederländisch
Ich "Kannitverstan" Kannnichtverstehn (das einzige NL Wort das ich kenne)
Sie "Where did you came from"
Ich "Germany"
Sie (mit starkem Akzent" Wir könnnen uns auch auf Deutsch unterhalten"
Sie redet und redet und redet
Ich "Warum kannst Du so gut Deutsch"
Sie "Meine OMA !!!!!! wollte immer dass ich deutsches Fernsehen schaue "

Und nun ratet mal wer da für 5 Mark nen blödes Gesicht gemacht hat

also ich denke, dass fast alle europäer bzw. "westler" einen ziemlich miesen ruf haben, wenn man von orten mit massentourismus best. nationen spricht.

es liegt aber nicht nur am "schlechten benehmen", weil man ja "unter sich, aber an einem ort, wo einen sonst keiner kennt, ist und daher mal die sau rauslässt..." sondern vielleicht auch am kontrastprogramm... meist zwischen alltagsleben der menschen vor ort und den urlaubern...

ich hasse es selber, wenn ich in einem mir fremden land bin, andauernd darauf angesprochen zu werden, ob ich aus deutschland komme und zwar auf "deutsch"... andererseits sehe ich es als kompliment an, wenn dann erstaunt festgestellt wird, dass ich auch ein völlig normaler mensch bin wie jeder andere (nur halt fremd und daher meist mit sprachlichen defiziten *g)
und nicht ein "pöbelnder neandertaler mit sportsocken, quick-snap und falschem nationalstolz (sprich begeisterungsausbrüche, wenn man entdeckt, dass man auch nach 1.000.000 km die geliebte currywurst mit pommes bekommt" grrrrrrrrr

Interessantes Thema (das wohl auch nach über einem Jahr Unterbrechung hier im Forum immer wieder aktuell ist )

ich hatte schon die unterschiedlichsten Erfahrungen:
In Griechenland ähnlich wie Christian... seelisch darauf eingestellt, im Restaurant sich irgendwie durch die griechische Karte zu kämpfen (mit Hilfe des kleinen Wörterbuchs, dass immer am Mann war) ...um dann direkt eiine deutschsprachige Karte in die Hand gedrückt zu bekommen, und das, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben.... muss man uns wohl an der Nase angesehen haben... aber auf jeden Fall sehr freundlich behandelt worden ohne irgendwelche negativen (Vor-)urteile.

In Bolivien einmal fast von einem älteren Kroaten verprügelt worden ohne dass ich richtig verstanden hatte, welche Ressentiments er gegen Deutsche hatte, ob es seine oder seines Vaters schlechten Kriegserfahrungen waren..
auch in Bolivien einmal auf einen "uralten" Bolivianer getroffen, der Deutschland liebte und mich mit zu sich nach Hause schleppte, um mir alte deutsche Marschmusik vorzuspielen :rolleyes:... sehr merkwürdige Erfahrung...

... in Südamerika musste ich außerdem häufiger erläutern, wie es denn mit dem Rassismus in Deutschland aussieht, da man ja soviel über Neonazis und Rassismus in Deutschland hören würde.... da ist es wirklich traurig zu erkennen, dass das zu den wenigen Themen gehört, die in der Weltpresse über Deutschland verbreitet werden...

alles in allem hatte ich aber meist sehr positive Erfahrungen gemacht, keinerlei Vorverurteilungen... dagegen habe ich erlebt, wie in Peru ein Spanier ziemlich hart angegangen wurde von einigen Leuten, die die spanische Conqusita noch nicht überwunden hatten.

...und dann noch eine kleine Anekdote zum Thema "oh wie peinlich, (auch) Deutscher zu sein":
an einem Aussichtspunkt an einem Canyon in Peru auf das Aufsteigen der Kondore gewartet, zusammen mit bestimmt hundert Touris aus aller Herren Länder, die sich mehr oder weniger ruhig verhalten haben, um die Vögel nicht zu verschrecken... als plötzlich ein Deutscher seinem Kumpel über 100m Entfernung zubrüllen musste, ob denn die Sicht dort besser wäre... ... das fand ich mehr als peinlich.. (aber zugegeben, es muss nicht typisch deutsch sein, ein Gringo wäre bestimmt auch gut für so eine Aktion gewesen)

Original von sun-shine-chen
....ich hasse es selber, wenn ich in einem mir fremden land bin, andauernd darauf angesprochen zu werden, ob ich aus deutschland komme und zwar auf "deutsch"... andererseits sehe ich es als kompliment an, wenn dann erstaunt festgestellt wird, dass ich auch ein völlig normaler mensch bin wie jeder andere (nur halt fremd und daher meist mit sprachlichen defiziten *g)
und nicht ein "pöbelnder neandertaler mit sportsocken, quick-snap und falschem nationalstolz (sprich begeisterungsausbrüche, wenn man entdeckt, dass man auch nach 1.000.000 km die geliebte currywurst mit pommes bekommt" grrrrrrrrr

da stimme ich dir 100% zu!!